Flexibles Arbeiten, die unterbewertete Antwort auf Staus

02.09.2021 12:07:13 | Team Vecos | 2 minute read

Staus in Städten und Ballungsgebieten sind ein weltweit wachsendes Problem, das Milliarden kostet. Da Staus vor allem in der Hauptverkehrszeit auftreten, sind vor allem Pendler betroffen. Die Lösung für Überlastungen in städtischen Gebieten könnte überraschend einfach sein: Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, die Rushhour zu vermeiden und durch flexibles Arbeiten weniger zu pendeln.

Überlastungen des Straßennetzes sind ein kostspieliges und wachsendes Problem. Weltweit legen Staus bereits schon Großstädte in der Rushhour lahm. Das hat enorme wirtschaftliche Auswirkungen aufgrund von Produktivitätsverlusten und höheren Transport- als auch Kraftstoffkosten.

Allein in der EU steigen die Kosten für Staus auf fast 100 Mrd. EUR pro Jahr oder 1% des BIP der EU. Und das Problem wächst weiter. Derzeit leben bereits 55% der Weltbevölkerung in städtischen Gebieten, ein Anteil, der bis 2050 voraussichtlich auf 68% ansteigen wird.

Die meisten Verkehrsstaus gibt es in der Rushhour

Die Kapazitäten von Straßen und öffentlichen Verkehrsmitteln werden bis an die Grenzen ausgelastet – insbesondere zu Stoßzeiten. Die meisten Arbeitnehmer, nehmen täglich zu ungefähr gleichen Zeiten am Verkehr teil, was zu dem bekannten Verkehr zur Hauptverkehrszeit führt.

Wenn es darum geht, den Verkehr in Spitzenzeiten zu entlasten, kommen Pendler in Betracht. Eine Lösung um die Verkehrspitzen runter zu fahren, wären Rushhour-Gebühren, Fahrgemeinschaften oder alternative Verkehrsmittel wie öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrrad fahren als Alternative anzuregen. Allen diesen Ideen beruhen auf der Annahme, dass die meisten Mitarbeiter zu festgelegten Zeiten an einen festen Arbeitsplatz reisen.
 

Spitzenstauzeiten mindern durch flexibles Arbeiten

Eine potentielle Lösung um Staus zu drosseln, wäre Pendlern die Möglichkeit zu geben, Spitzenverkehrszeiten zu vermeiden. Darüber hinaus durch flexibles Arbeiten, auch im Home Office, Fahrten zum Arbeitsplatz zu reduzieren. So könnte der Straßenverkehr durch flexibles Arbeiten enorm entlastet werden. Zu flexiblem Arbeiten gehört die Möglichkeit der Gleitzeit genauso wie ein paar Mal die Woche vom Home Office aus zu arbeiten.

Moderne Technologien wie Laptops, schnelles Internet und die Cloud ermöglichen flexibles Arbeiten. Die Mitarbeiter müssen nicht mehr an einen festen Arbeitsplatz reisen, um zu arbeiten. In einer Umfrage unter Mitarbeitern von zehn der größten Arbeitgeber in Melbourne, Australien, gaben 58% an, dass sie mindestens die Hälfte ihrer Arbeitsaufgaben außerhalb des Büros erledigen könnten.

30% der Mitarbeiter waren der Ansicht, dass sie 80% ihrer Arbeitsaufgaben von einem anderen Ort ebenso erledigen können. Nur 2% gaben an, dass keine ihrer Arbeitsaufgaben von einem anderen Ort aus erledigt werden könne.

Das ungenutzte Potenzial des flexiblen Arbeitens

Flexibles Arbeiten ist nicht neu, aber noch nicht richtig in unserem Arbeitsmarkt etabliert. Eine Umfrage des Transportation Planning Board des US-Bundesstaates Washington zeigte, dass 32% der Befragten bereits flexibles Arbeiten in Form von Telearbeit nutzen. Weitere 18% gaben an, dass sie Telearbeit durchführen würden, wenn dies möglich wäre.

Eine australische Studie kommt zu einem ähnlichen Ergebnis: 64% der befragten Mitarbeiter profitierten bereits von flexiblen Arbeitsvereinbarungen, 34% dürfen jedoch nicht vom Home Office aus arbeiten. Eine Umfrage von Transport for London unter Fahrgästen der Londoner U-Bahn ergab, dass 66% der Arbeitgeber flexible Arbeitszeiten ermöglichen. Nichtsdestotrotz hatten nur 28% der befragten Passagiere in der Metropole in den letzten 12 Monaten flexible Arbeitszeiten beantragt und nur 30% gaben an, bei der Wahl ihrer Arbeitszeit tatsächlich flexibel zu sein.

Resümierend kann man sagen, dass es immer noch viel ungenutztes Potenzial für flexible Arbeitsstrategien gibt. Eine konsequente Umsetzung einer flexiblen Arbeitsplatzstrategie würde weniger Pendlerverkehr und eine bessere Verteilung der Pendler bedeuten, wodurch möglicherweise Staus verringert werden könnten.

Gleitzeit und die Möglichkeit im Home Office zu arbeiten werden als Anreiz für mehr Flexibilität für Organisationen und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben gesehen. Es passt zu den aktuellen Trends der extremen Mobilität, dem Bedürfnis der Wahlfreiheit der Mitarbeiter zu entscheiden, wann und wo Sie arbeiten. Und nicht zuletzt auf dem Fokus auf das Wohlbefinden und der Zufriedenheit der Mitarbeiter.

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