Die Gewerbe-Immobilienwirtschaft wird sich auch in 2020 verstärkt mit den Megatrends Nachhaltigkeit aber auch Digitalisierung befassen müssen. Auf welche Herausforderungen und Trends sich die Branche im Hinblick auf Nachhaltigkeit einstellen muss, lesen Sie in diesem Artikel.
1. Ökologische Nachhaltigkeit bis hin zu Netto-Null-Energie-Gebäuden
Im Jahr 2019 stieg die Zahl der Netto-Null-zertifizierten Gebäude zur Neutralisierung Reduzierung der CO2-Emissionen, des Wasserverbrauchs und der Deponierung fester Abfälle weiter an. Investoren und Gebäudeeigentümer achten heutzutage immer stärker auf die ökologische Nachhaltigkeit ihrer Neubauten. Und mit der globalen Initiative „Advancing Net Zero“, die vom World Green Building Council ins Leben gerufen wurde ist bis 2050 eine komplette Martktransformation zu Netto-Null-Energie-Gebäuden geplant. Ganz Deutschland soll bis 2050 klimaneutral werden. Die Frage ist nur: wie? Nachhaltige Netto-Null-Gebäude sind ein Baustein auf dem Weg dorthin.
2. Klima-Extreme fordern die Immobilienbranche heraus
Waldbrände, Hitze-Wellen, Dürren, Überschwemmungen und Tsunamis: Klima-Extreme sind weltweit Realität geworden. So steht die Immobilienbranche vor der Herausforderung Gebäude dem Klima anzupassen und weitere Innovationen diesbezüglich zu entwickeln. Intelligentes Gebäudemanagement bei der Planung und Entwicklung von Immobilien wird in 2020 und in der Zukunft mehr denn je gefragt sein, um Schutz vor beispielsweise extremer Hitze aber auch kräftigen Stürmen in den Gebäuden zu bieten.
3. Intelligente Energiesysteme unterstützen Smart Buildings
Der weltweite Energiebedarf steigt und parallel dazu die Energiepreise. Alternativen müssen her.
Mit Distributed Energy Systems (DES) werden Gebäude mit erneuerbaren Energiequellen und intelligenten Energiesystemen ausgestattet. DES versorgt Gebäude mit Strom, Heizung, Wasser und Kühlung und bietet so Bauherren und Energieverbrauchern die Möglichkeit Energiekosten zu senken zugleich die Energieeffizienz zu erhöhen sowie die Energieversorgung zu sichern und gleichzeitig die CO2-Emissionen zu senken.
4. Raumluftqualität (IAQ) – für ein besseres Arbeitsumfeld
Die Luft, die Sie atmen, gilt als unmittelbarer Faktor für Gesundheit und Wohlbefinden – und die Luftqualität am Arbeitsplatz wirkt sich mit großer Wahrscheinlichkeit auf Komfort und Produktivität aus. Es gibt neue Forschungsergebnisse, welche besagen, dass eine gute Luftqualität in Büros das Denken der Mitarbeiter verbessern kann. Für Unternehmen wird deshalb die Raumluftqualität zu einem beliebten Innovationsbereich in Bürogebäuden.
5. Nachhaltige Gebäude für Gesundheit und Wohlbefinden
Um als Unternehmen für die Millennials ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, müssen ihre Vorstellungen und Bedürfnisse in Bezug auf ökologische Nachhaltigkeit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz in den intelligenten Gebäudekonzepten berücksichtigt werden.
Die Generation der Millennials macht heute mehr als ein Drittel der Arbeitnehmer aus. Bis 2025 werden es zwei Drittel sein. Sind Sie bereit für die Zukunft?
Quelle: https://inbuildingtech.com/smart-buildings/smart-building-environmental-trends-2019/
