Flexibles Arbeiten, auch bekannt als tätigkeitsbasiertes Arbeiten, ermöglicht es Mitarbeitern, auf die Art und Weise zu arbeiten, die zu ihrem Leben passt. Und unterstützt gleichzeitig das Unternehmen dabei, die Bedürfnisse ihrer Kunden besser zu bedienen. Das international tätige Finanzunternehmen Barclays ist einer der ersten, die flexibles Arbeiten in seinen Büros umgesetzt hat. In diesem Blog diskutieren wir die drei entscheidenden Herausforderungen, denen Barclays begegnet ist, und wie Sie diese bewältigt haben.
2015 startete Barclays seinen Veränderungsprozess von einer traditionellen Arbeitsweise zu einer flexiblen tätigkeitsbasierten Arbeitsweise. Im Unternehmen wurde ein flexibles Arbeitsumfeld geschaffen um den Mitarbeitern die bestmögliche Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben zu ermöglichen. Zudem erhöht die flexible Arbeitsweise auch die Produktivität und die Mitarbeiterbindung. Ein schöner Nebeneffekt fürs Unternehmen. Heute blicken Sie mit uns auf den Prozess zurück und verraten hier Ihre drei besten Tipps für ein erfolgreiches Change Management in Bezug auf den Arbeitsplatz.
1. Erstellen Sie eine Plattform für Ihre Manager, wo Sie alle Infos bereitstellen!
Führungskräfte spüren oft Unsicherheit bei der Umsetzung von flexibler Arbeitsumgebung. Manche sind sich nicht sicher, ob sie es korrekt umsetzen. Zudem sind sie manchmal besorgt, dass das Betriebsergebnis darunter leidet. Es ist daher sehr wichtig, diesen Managern die richtigen Tools und Informationen zur Verfügung zu stellen.
Barclays entwickelte zum Beispiel ein spezielles Portal, in dem die Benutzer Erfahrungen und Informationen austauschten. Darüber hinaus nahmen 4000 Manager an einer Schulung zur tätigkeitsbasierten Arbeitsweise teil. Hier lernten Sie viel über die Möglichkeiten des flexiblen Arbeitens.
Sobald Ihre Manager von dem neuen Arbeitsstil überzeugt sind, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die anderen Mitarbeiter der neuen Arbeitsweise zustimmen. Einfach, weil die Führungskräfte die Botschafter sind und der Rest der Mitarbeiter mitnehmen.
2. Klären Sie alle Mitarbeiter über die Arbeitsplatzstrategie auf!
Eine der wichtigsten Herausforderungen für Barclays war, dass es viele Missverständnisse über die Möglichkeiten des flexiblen Arbeitens gab. Viele Mitarbeiter hatten eine falsche Vorstellung über flexibles Arbeiten – von Gedanken wie, dass sei nur für Mütter mit kleinen Kindern gedacht sei oder dass ein Kollege flexible Arbeitszeiten in Anspruch nehmen kann.
Dies sind nur zwei Beispiele, aber Sie werden feststellen, dass es noch viele weitere (falsche) Annahmen zum flexiblen Arbeiten im Büro gibt. Wenn Sie diese Missverständnisse im Voraus korrigieren können, verhindern Sie, dass Mitarbeiter denken, dass flexibles Arbeiten nicht für sie bestimmt ist und motivieren sie, ihre Arbeitsweise zu ändern.
3. Show & Tell: die dynamische Arbeitsweise kann Ihr Betriebsergebnis verbessern!
Es gibt immer noch viele Unternehmer, die befürchten, dass sich flexibles Arbeiten negativ auf die Geschäftsergebnisse auswirkt. In den letzten Jahren haben hingegen mehrere Studien das Gegenteil gezeigt: Wenn flexibles Arbeiten richtig umgesetzt wird, profitieren sowohl die Mitarbeiter als auch das Unternehmen. Bei Barclays wurde mit der Erfassung und Weitergabe verschiedener Daten begonnen, die zeigten, dass tätigkeitsbasiertes Arbeiten eine kluge Geschäftsentscheidung ist. Es verbesserte den Unternehmensspirit, das Vertrauen der Mitarbeiter, die Kommunikation und die Produktivität.
Die Transparenz und Offenheit in Bezug auf die Ergebnisse hat ihnen geholfen, den ersten Schritt zu machen. Stellen Sie daher sicher, dass Sie Ihren Managern die (erwarteten) Ergebnisse sowohl aus finanzieller als auch auf Mitarbeiterebene anzeigen, um die Unterstützung innerhalb der Organisation zu erhöhen.
Die drei in Barclays identifizierten Kern-Herausforderungen können Ihnen dabei helfen, Ihr Change Management erfolgreich zu starten. Möchten Sie mehr über die Einführung von flexiblem Arbeiten in Ihrem Büro erfahren? Lesen Sie mehr in diesem Blog dazu: Welche Überlegungen sind beim Entwerfen eines flexiblen Bürokonzepts zu berücksichtigen?